Sozialprojekte

Sozialprojekte an der DSTY
 

Soziales Engagement ist ein wichtiger Bestandteil der DSTY. Dies kann am besten durch die Beteiligung an konkreten Projekten und durch aktives Engagement außerhalb des regulären Unterrichts umgesetzt werden.
An der DSTY sind in den letzten Jahren eine Vielzahl von sozialen Projekten entstanden, die insbesondere durch das Engagement der Schülerinnen und Schüler ermöglicht wurden. Entsprechend dem Leitbild unserer Schule wollen wir damit gleichzeitig einen Beitrag für das gute Miteinander der 150-jährigen Freundschaft zwischen Deutschland und Japan leisten.

 

Reissammlung - Second Harvest

Seit 2009 finden Reissammlungen an der DSTY statt, womit das Lebensmittelprogramm von Second Harvest unterstützt wird. Second Harvest sammelt Lebensmittel und verteilt sie an bedürftige Personen und Organisationen weiter, z. B. Suppenküchen, Waisenhäuser, Notunterkünfte und Obdachlose. Reis wurde als Sammelgut deshalb gewählt, weil es für Japan einen zentralen symbolischen Wert besitzt. Kein Japaner fühlt sich gesättigt, wenn er nicht Reis gegessen hat. „Second Harvest“ bekommt von Supermarktketten Lebensmittel gespendet, deren Haltbarkeit abläuft, aber niemals Reis, weil eben dieser langfristig haltbar ist. Das Reissammeln hat sich zu einem festen Bestandteil im Ablauf des Schuljahres entwickelt, es ist zu einem Gemeinschaftsprojekt der ganzen Schule geworden. Alle beteiligen sich, von den Kindergartenkindern bis zu den Abiturienten sowie Eltern, Kollegen und Verwaltung. Insgesamt sind in den drei Jahren mehr als 2,5 Tonnen Reis gesammelt worden. Das ist ein beachtliches Ergebnis für eine Schule unserer Größe.

Homepage Second Harvest

 

Obdachlosenhilfe Yokohama

In Verbindung mit dem Reissammelprojekt wurde 2009 die Unterstützung der Obdachlosenhilfe von Pfarrer Sato in Yokohama gestartet. Ziel dieses Projekts ist es, dass Schülerinnen und Schüler im direkten Kontakt mit den Betroffenen erfahren können, wo ihre Spenden hingehen und was sie bewirken.
Ein Teil der Reisspenden und meist auch andere hilfreiche Güter, wie z. B. Oberbekleidung und Schuhe, werden jeweils von einer Klasse der DSTY eigenhändig zur
Obdachlosenhilfe von Pfarrer Sato getragen. Dort nehmen ehemalige Obdachlose die Spenden entgegen und berichten, wie sie in die Obdachlosigkeit geraten sind und wie schwer es war, wieder den Weg zurück in ein normales Leben zu bewältigen. Auf einem kleinen Areal mitten in Yokohama werden ca. 6000 – 7000 Obdachlose betreut. Sie können sich dort tagsüber waschen, soziale Kontakte pflegen und auch als Tagelöhner Arbeit finden. Zweimal in der Woche erhalten dort 120 – 200 Personen von der Gemeinde eine warme Mahlzeit und einmal pro Woche werden ca. 300 Onigiri an zahlreiche Obdachlose verteilt. Nur aufgrund der Unterstützung anderer wohltätiger Einrichtungen, z. B. Second Harvest, ist die selbst sehr arme Gemeinde in der Lage zu helfen. Hier wird Armut in unmittelbarer Nähe unseres normalen Umfeldes sichtbar, was für viele eine neue und lehrreiche Erfahrung ist. Die SV unterstützt die Aktion stark und hat beim Transport des Reises bereits aktiv Hand angelegt.