Zeitzeugengespräch mit Abba Naor
Die Klassen 9a und 9b hatten unter der Leitung von Frau Arndt und Herrn Siebenhühner am 07.06.2023 die ehrenvolle Gelegenheit, an einem Zeitzeugengespräch online teilzunehmen. Die 9. Klasse beschäftigte sich im Geschichtsunterricht mit dem Zweiten Weltkrieg, weshalb dieses Ereignis stattfand. Der Zeitzeuge, Abba Naor, war ein jüdischer Holocaust- Überlebender, der jährlich Schulen in Deutschland besucht, um seine Geschichte an die neue Generation mitzuteilen. Die Schüler und Schülerinnen versammelten sich nach der Schule für das Gespräch.
Abba Naor hat mit seiner Lebensgeschichte begonnen. Es fing damit an, wie er in die Gefangenschaft kam und Opfer des NS-Regimes wurde. Mit 13 Jahren wurde er in das Ghetto in Kaunas deportiert und später in verschiedene Konzentrationslager. In dieser grausamen Zeit hat er alle Familienmitglieder, seine Mutter und drei Brüder, verloren. Nur sein Vater hat den Holocaust ebenfalls überlebt. Anschließend fokussierte er sich auf seine Erlebnisse im Konzentrationslager. Es ging hauptsächlich um die unbeschreibliche und unmenschliche Behandlung der Juden. Für ihn und andere Juden gab es keinen Ausweg mehr. Abba Naor betonte diesen Satz: „Wir wussten, dass wir zum Tode verurteilt wurden“; Nach vier Jahren Leidens wurde er schließlich im Jahr 1945 von den Amerikanern befreit. Jetzt verbringt Abba Naor seine Zeit damit, seine Geschichte zu verbreiten, um dafür zu sorgen, dass die damaligen Ereignisse nicht mehr geschehen werden, dass wenn Schüler und Schülerinnen älter werden, an seine Rede denken und dass sie bessere Menschen werden. Dieses Gespräch war eine großartige Gelegenheit, den Schülern und Schülerinnen die Augen zu öffnen und die damaligen Ereignisse mit Hilfe anderer Perspektiven näher zu bringen. Die Klasse hat dank dieser Veranstaltung vieles Neues gelernt und neue Erfahrungen gesammelt.
Miyuki Sanchez Furuse, Sophia Meier und Ian Plattner (Klasse 9)
