Kranzniederlegung auf dem Ausländerfriedhof in Yamate
Am 19. November 2023 haben die 11. Klassen, Frau Arndt und Frau Bauer an der Kranzniederlegung auf dem Ausländerfriedhof in Yamate teilgenommen.
Dort sind die 61 deutschen Soldaten, die bei einer Schiffsexplosion des Tankers „Uckermark“ 1942 verstorben sind, bestattet. Die Bewohner kümmerten sich nach dem Unglück um die verletzten Soldaten und bestatteten die Verstorbenen. Dieses Ereignis ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil es die deutsch-japanische Freundschaft repräsentiert. Auch heute noch kümmern sich die Bewohner der Region und eine naheliegende japanische Schule um die Gräber. Jedes Jahr wird daher eine Kranzniederlegung durchgeführt, um an das Ereignis zu gedenken.
Begonnen hat die Kranzniederlegung mit einem Grußwort vom Verteidigungsattaché der deutschen Botschaft Oberst i. G. Persicke und vom geschäftsführendem Direktor der deutsch-japanischen Gesellschaft Yokohama Herr Ohori. In ihren Reden betonten beide die Geschichte und Wichtigkeit der Kranzniederlegung als Zeichen der Freundschaft zwischen Japan und Deutschland, auch im Hinblick auf heutige Ereignisse. Darauf folgend hat der Verteidigungsattaché den Kranz auf das Grab gelegt. Anschließend wurde jedem eine Blume, die vom Lions Club Yamate vorbereitet wurden, überreicht und man durfte sie zum Gedenken an die Verstorbenen auf das Grab legen. Während der Zeremonie hat das Orchester der Nakaodai Chugakko gespielt. Als es zum Ende der Zeremonie kam, hatten wir die Gelegenheit mit einem Zeitzeugen, Herrn Metzler, ein Interview zu führen. Für ihn ist es vor allem wichtig, dass die zukünftigen Generationen von der Vergangenheit erfahren und sich aktiv daran erinnern.
